Auszug:
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Nun war der große Tag gekommen. Ich darf das Einladungsschreiben auf keinen Fall vergessen, dachte Tom. Er holte sein Fahrrad aus der Garage und schwang sich auf den Sattel. „Viel Glück“, rief ihm seine Mutter noch nach. Doch die Worte hörte er schon nicht mehr. Es gab nun Wichtigeres.
Tom kam ziemlich abgehetzt an der Wache der Bereitschaftspolizei an. Vor ihm standen sieben andere Typen. Die meisten von ihnen hatten schulterlange Haare und sahen sehr verwegen aus. Tom war extra ein paar Tage vorher zum Friseur gegangen, um seinen Haarschnitt den neuen Umständen anzupassen.
Der Polizist, der an der Wache stand, las ihre Einladungsschreiben und verglich die Namen mit den Personalausweisen und den Gesichtern. Er tat dieser sehr genau, was zur Folge hatte, dass sich die Schlange an der Wache von Minute zu Minute vergrößerte. Er lies sich sehr viel Zeit. Tom sah auf die Uhr. Wenn das so weitergeht, haben wir Mittag, bis ich dran bin, dachte er.
Endlich war er an der Reihe. Er schob sein Fahrrad bis vor den Torposten und zeigte diesem sein Schreiben und seinen Personalausweis. „Alles ok“, der Posten nickte und Tom stieg wieder auf sein Fahrrad. Er bog nach rechts ab, in großen Buchstaben stand auf einem weissen Schild „Einstellungsuntersuchung“ und darunter „Sanitätsstelle“. Darunter war mit Hand ein großer schwarzer Pfeil aufgemalt, welcher nach rechts zeigte. Ok, dachte Tom, dass ist ja einfacher als gedacht.
Tom erreichte nun ein kleines Gebäude. Er stellte sein Fahrrad in den Fahrradständer neben der Tür und zog die Tür auf. Auf einem zweiten Schild war zu lesen „Anmeldung Einstellungsuntersuchung“. Tom klopfte an der Tür und trat ein.
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